Kreisverkehr L114/B3 abgelehnt: Ein Schildbürgerstreich
Teninger Freie Wähler empört über Regierungspräsidium
Teningen. Straße und Brücke zur B3 sind fast fertiggestellt. Eigentlich Grund zu großer Freude. Eine völlig unverständliche Entscheidung des Regierungspräsidiums trübt diese allerdings erheblich. Bei der entstehenden Einmündung der L114 in die B3 am Ortsausgang Köndringen Richtung Emmendingen wäre der Bau eines Kreisverkehrs nach Meinung der Freien Wähler Gemeinderäte unabdingbar. Entscheidung des Regierungspräsidiums: negativ. Begründung: zu teuer. Fraktionsvorsitzender Fritz Schlotter bezeichnete diese Ablehnung als Schildbürgerstreich und bürokratischen Unsinn. Jeder wisse, dass Kreisverkehre gegenüber herkömmlichen Knotenpunkten wesentlich höhere Verkehrssicherheit böten. Diese werde durch niedrigere Geschwindigkeiten der durchfahrenden Fahrzeuge und bessere Übersichtlichkeit erzeugt.
Ein gut geplanter Kreisverkehr könne starke Verkehrsaufkommen sehr effizient bewältigen. Vor allem Regina Keller, Karl Theo Trautmann, Reinhold Kopfmann und Robert Feißt machten dann ihrem Ärger lautstark Luft. Die Anzahl der Konfliktpunkte in einem Kreisverkehr seien wesentlich geringer als an einer herkömmlichen Kreuzung. Außerdem böte er weitere Vorteile durch eine überschaubarere Verkehrslage, bessere Wirtschaftlichkeit durch die verteilende Wirkung und besseren Umweltschutz durch weniger Abgase und Lärm. Erwin Mick und Siegfried Markstahler wiesen weiter darauf hin, dass speziell durch LKW´s die Ein- und Ausfahrten im Gegensatz zu Kreuzungen wesentlich leichter zu bewältigen seien. Karin Rhein und Helmut Schundelmeier verlangten abschließend mit Blick auf eine stark erhöhte Unfallgefahr ein Revidieren der Entscheidung. Ein späterer Umbau würde wesentlich teurer werden.