Freie Wähler lehnen Aufhebung der Unechten Teilortswahl kategorisch ab.

Gemeinderäte aus allen Ortsteilen wichtig

Teningen. Im Zuge der Diskussionen über die Aufhebung der Unechten Teilortswahl und Einführung von beschließenden Ausschüssen lud Fraktionsvorsitzender Fritz Schlotter die Freien Wähler Gemeinderäte vor einiger Zeit zu einer ganztägigen Klausursitzung ein. In einer sehr sachlich geführten Diskussion kristallisierte sich immer mehr heraus, dass die Gemeinderäte eindeutig und einmütig der Meinung waren, nicht nur die Unechte Teilortswahl sondern auch die beratenden Ausschüsse beizubehalten. Außer einem geringfügigen Einspareffekt seien ausschließlich Vorteile für die Verwaltung zu erkennen. Gründe hierfür waren unter anderem die unterschiedlichen Strukturen, die in den einzelnen Ortsteilen vorhanden sind. Es sei die Pflicht der Mandatsträger, die Eigenentwicklung für die Bewohner der Ortsteile zu bewahren. Solche Interessen könnten nach Ansicht nur dann voll vertreten werden, wenn die Mandatsträger auch aus den Ortsteilen kommen.

Man habe gemeinsam mit der Verwaltung und den anderen Fraktionen im Rahmen der notwendigen finanziellen Konsolidierung der Gemeinde schmerzhafte Einschnitte in den unterschiedlichsten Bereichen mitgetragen. Hierzu seien Ausdünnung der Verwaltungsstellen in Heimbach, Köndringen und Nimburg, Umorganisation des Amtsblattes, mögliche Abgabe des Grundbuchamtes, Ausleihgebühren für die Bibliothek, Stilllegung des Lehrschwimmbeckens in Heimbach, keine Wiederbesetzung der Stelle des Historikers und Erhöhung der Grundsteuer A und B, sowie viele weitere kleinere Maßnahmen von den Freien Wähler mitgetragen worden als ein klares Diktat der Finanzen. Bei der Unechten Teilortswahl und den Beratenden Ausschüssen gehe es allerdings um weit mehr. Schon jetzt habe man schon sehr weniger Gemeinderats- und Ausschusssitzungen wie in den zurückliegenden Jahren, das bedeute der Einspareffekt sei keineswegs groß. Außerdem habe man vor einigen Jahren Landeck und Bottingen jeweils einen festen Sitz zugestanden. Eine Veränderung der Argumentationen bis auf den heutigen Zeitpunkt könne nicht festgestellt werden. Fraktionsvorsitzender Fritz Schlotter wies nochmals eindringlich daraufhin, dass die Identität und damit die  Vertretung der Ortsteile höchste Priorität bei den Freien Wählern habe. Karl Theo Trautmann erinnerte daran, dass man in Freiburg bereits nach Aufgabe der freiwilligen Feuerwehren in den Ortsteilen wieder beginne zurück zu rudern, da die Aufgaben von der Berufsfeuerwehr gar nicht bewältigt werden könnten. Außerdem hätten in Freiburg die finanziell gutausgestatteten Bürgervereine die Rolle von Ortschaftsvertretungen übernommen.
 

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