Investitionen in Krankenhaus und Sozialprojekte
Kreisrat Fritz Schlotter berichtet Teninger Freien Wählern
Teningen. Sehr gute Jahresrechnung 2007. Auch das Folgejahr läuft recht gut, außerdem liegen verschiedene Rahmenbedingungen für den Haushalt 2009 weitgehend vor. Da auch Entscheidungen des Kreistages (z.B. Umlagehöhe) eine wichtige Rolle spielen, wurde Fraktionsvorsitzender Fritz Schlotter gebeten über anstehende Investitionen zu berichten.
In einer nächsten Klausur sollten dann Auswirkungen auf den Gemeindehaushalt und die dort anstehenden Entscheidungen diskutiert werden. Schlotter wies hin auf intensive Gespräche über wichtige Sozialprojekte wie z.B. Festanstellung der Jugendberufshelfer, finanzielle Förderung von Suchtberatungsstellen und Unterstützung der familienentlastenden Dienste. Wo immer möglich sollte hier, nach Meinung von Fritz Schlotter, Hilfe zur Selbsthilfe gewährt werden. Daneben stünden
natürlich die Investitionen im Krankenhaus besonders im Fokus. Die 8 Mill. Förderung des Landes leiste sicher einen hohen Beitrag, gleichwohl kämen auf den Kreis noch weitere starke Belastungen zu.
Umgestaltung der Geburtshilfe und der Anästhesie, Gesamtsanierungsmaßnahmen sowie Investitionen bei der Geräteausstattung trage zur dringend notwendigen Sicherung eines hohen medizinischen Niveaus bei. Allerdings müsse man auch unbedingt die Situation des Pflegedienstes im Auge haben. Hier mache sich, so Fritz Schlotter, berechtigter Frust breit. Von Pflegenotstand zu sprechen sei zwar (noch) übertrieben, doch fehlten nachweisbar immer mehr ausgebildete Krankenpfleger. Die jahrelange Finanznot der Kliniken habe zu fortwährendem Abbau des Pflegepersonales geführt.
Die Arbeit habe sich verändert, kürzere Liegezeiten bedingten höheren Arbeitsstress, die Aufgaben würden komplexer. Klinikärzte hätten sich mit Recht bessere Arbeitsbedingungen erstritten, jetzt sei, so Fritz Schlotter, der Pflegedienst dran. Welchen Wert die Lippenbekenntnisse der Politik hier haben, werde die nächste Zukunft zeigen.