Muss Konrektor Horst Hüttemann gehen?
Freie Wähler fordern den Verbleib des beliebten Pädagogen
Teningen. Zuerst waren Haupt- und Realschule getrennt. Nach Pensionierung des Leiters der Hauptschule konnten beide Schulen zu einem erfolgreichen Verbund zusammengeführt werden. Dann wieder eine veränderte Situation: Mit der Werkrealschule entstand ein neuer Typ, die Köndringer Nikolaus-Christian-Sander-Schule wurde federführend. All diese Abläufe und Entscheidungen begleiteten und befürworteten die Gemeinderäte der Freien Wähler einhellig.
Was allerdings nie deutlich gemacht wurde, war die Zukunft von Horst Hüttemann, dem Konrektor der bisherigen Verbundschule. Fraktionsvorsitzender Fritz Schlotter berichtete von täglich wechselnden Informationen. Keine Institution konnte genaues erklären. Die Schulbehörde verwies auf unterschiedlichste Möglichkeiten, die aber immer wieder Verworfen wurden.
Im Laufe der intensiven Diskussion in der Fraktion verlangte der Bottinger Gemeinderat Karl Heinz Kopfmann mit sehr deutlichen Worten den Verbleib von Horst Hüttemann ohne finanzielle Einbußen. Als ehemaliger Schüler beschrieb er den Konrektor als hochkompetenten, von Eltern und Schülern gleichermaßen beliebten Lehrer. Helmut Schundelmeier, Dirk Kölblin und Bernhard Engler wiesen darauf hin, dass es gerade in der "Entstehungszeit" der Werkrealschule sehr wichtig sei, mit Hüttemann einen Ansprechpartner zu haben, der zum einen viele Eltern kenne, von Schülern akzeptiert und respektiert werde und mit den organisatorischen Abläufen im Schulzentrum bestens vertraut sei.
Erwin Mick und Gerda Weiser gingen danach auf die menschliche Dimension ein. Auch die müsse bei bürokratischen Entscheidungen eine Rolle spielen. Horst Hüttemann habe sich in der Vergangenheit einen ausgezeichneten Ruf erworben. Erfolgreicher Unterricht, teilweise wegweisende Angebote, wie Elternsprechzeiten für Schichtarbeiter um 5 Uhr morgens, Hausbesuche, kostenlose Unterstützungskurse für Schüler mit Leistungsproblemen und vieles mehr seien für ihn Selbstverständlichkeiten. Der Verlust dieser "Freiwilligkeitsleistungen" wäre schlichtweg fatal.
Abschließend forderten die Gemeinderäte der Freien Wähler von der Schulbehörde vehement den Verbleib von Horst Hüttemann am Teninger Schulzentrum.