Das erste Lebensbäumchen - Antrag der Freien Wähler umgesetzt

lebensbäumchen

Das Ehepaar Francesca und Marcel Hilbig pflanzt das erste Teninger Lebensbäumchen, sekundiert

von Bürgermeister Heinz-Rudolf Hagenacker und FWV-Gemeinderätin Gerda Weiser. Foto: Karlernst Lauffer

 

Das sechs Wochen alte Baby Stella Hilbig schreibt Geschichte, wurde doch in ihrem Namen in Anwesenheit von Bürgermeister Heinz-Rudolf Hagenacker das erste Teninger Lebensbäumchen gepflanzt.

Damit beginne eine Aktion mit zwei besonderen Zielen, wie er sagte: Zum einen werde dem Kind ein besonderes Geschenk gemacht, wenn zu seiner Geburt ein Bäumchen gesetzt wird, und zum anderen werde ein Beitrag für die Umwelt geleistet.

Jede Teninger Familie habe für ein neugeborenes Kind Anspruch auf ein solches Bäumchen im Werte von 40 Euro. Das Bäumchen kann je nach Wunsch bei fünf Baumschulen bezogen werden kann. Sollten die Eltern keine Möglichkeit haben, dieses Geschenk auf privatem Grundstück zu pflanzen, so stehe ein ausgewähltes Grundstück der Gemeinde zur Verfügung. Die Gemeinde rechnet, dass in Teningen im Jahr etwa 100 Neugeborene im Standesamt angemeldet werden, im vergangenen Jahr seien es 107 gewesen.

Um diese Bäumchen-Aktion habe sich Gerda Weiser, Gemeinderätin der Freien Wähler, verdient gemacht, die, selbst Hebamme und Geburtshelferin, den Anstoß gab, sagte Hagenacker. Die Gemeinderätin sprach von einem "alten Brauch seit Menschengedenken". Dem Lebensbäumchen habe man früher noch viel mehr Bedeutung zugemessen, erzählt sie – und von einem alten Brauch, der dies verdeutlicht: Früher sei der Mutterkuchen verbrannt worden und dann an jener Stelle in den Boden versenkt worden, an der der Baum für den Neugeborenen gepflanzt wurde.
 
Badische Zeitung, Mo, 21. August 2017
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